Wie die zahlreichen Leser von Frau Kunzels Buch „Polizeiberuf? Nein Danke!“, wissen, hat sie sich vor Jahren massiv gegen eine Zwangsversetzung von der PI Königreich zur PI Bergblick gewehrt.
Sie hatte damals fachärztliche Atteste vorgelegt, die dringend vor einer Verlängerung der Anfahrtszeit zur Dienststelle von 12 Minuten zur 45-50 Minuten entfernten PI Bergblick abrieten. Wie zu erwarten, vollkommen umsonst, das Präsidium hat wie üblich dem Dienststellenleiter Recht gegeben und wie sollte es auch anders kommen, das Verwaltungsgericht hat sich natürlich dem Präsidium, das Alles so hin dreht, wie es ihm passt, auch Recht gegeben und die Versetzung wurde durchgedrückt.
Zu Zeiten als Frau Kunzel Dienst bei der nahegelegenen PI Königreich gemacht hat, konnte sie ihre Bandscheibenprobleme noch mit Krankengymnastik, Massagen und gelegentlichen Schmerzmitteln auf einem erträglichen Zustand halten, aber die Anfahrt zur wesentlich weiter entfernten PI Bergblick machte es erforderlich, dass Frau Kunzel täglich starke Schmerzmittel einnahm, was dann im Frühjahr 2020 zur Folge hatte, dass sie aufgrund der Tabletten-Einnahmen in Zusammenhang mit einer Lungenentzündung lebensgefährlich erkrankt ist.
Vom zuständigen Präsidenten kam dann zusammen mit dem Bußgeldbescheid ein Sätzlein:
„Gute Besserung“….“das Verwaltungsgericht hat das so beschlossen…, wir können also nichts dafür..“.
Frau Kunzel hat das Schreiben zerrissen und dem Präsidenten zurück geschickt. Er kann sich seine geheuchelten Genesungswünsche behalten!
Es lebe die Fürsorgepflicht des Dienstherrn!